„Isla bonita“ (schöne Insel) nennen die Einwohner von La Palma ihre Insel voller Stolz. Eine faszinierende Pflanzenwelt, immergrüne, dichte Wälder, die im Kontrast stehen zur schroffen, vulkanischen Kraterlandschaft machen den Reiz der Kanarischen Insel aus. Auf La Palma herrscht kein Massentourismus. Vielmehr verschlägt es Wanderer, Individualtouristen und Aussteiger dorthin, die die Idylle und facettenreiche Natur schätzen.
La Palma ist eine Insel voller Kontraste: Der immergrüne Wald im Norden, die schwarze Vulkanlandschaft im Süden, die Berglandschaft im Inselinneren und die langen, schwarzen Sandstrände im Westen. Inmitten prächtiger Natur liegen kleine, gepflegte Dörfchen und Städte.
La Palma Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte
Eine der schönsten Städte der Kanaren ist Santa Cruz de La Palma. Die koloniale Altstadt mit Kirchen, Palästen und hübschen Plätzen sowie die schönen Holzbalkone der Häuser an der Promenade sind absolut sehenswert.
Los Llanos de Aridane ist das kulturelle Zentrum von La Palma. Es ist mit rund 21.000 Einwohnern die größte Stadt der Insel, gefolgt von Santa Curz de La Palma mit etwa 16.000 Einwohnern. Jeden Sonntag findet ein großer Flohmarkt mit Kunsthandwerk und Antiquitäten auf der Plaza de Sotomayor in Los Llanos statt.
Ebenfalls empfehlenswert ist eine Fahrt durch die fruchtbare Region um Tazacorte, die bekannt für ihren Bananenanbau ist. In dem Küstenort gibt es zahlreiche gute Fischrestaurants. Hier kann man fangfrischen Fischen direkt am Meer genießen. Außerdem ist der Playa de Tazacorte durch eine schützende Betonmole der sicherste Badestrand an der Westküste.
Einer der schönsten Strände und der Ort mit den meisten Sonnenstunnen ist der Palmenstrand von Puerto Naos. Er lädt zum Relaxen, Schwimmen und Sonnenbaden ein.
Einen grandioses Ausblick über die Insel erhält man vom Roque de los Muchachos. Der Gipfel ist mit 2.426 Metern der höchste La Palmas. Die klare, saubere Luft und oft wolkenfreien Nächte machen Las Palmas höchsten Berg zum idealen Ort für Sternegucker. Astrophysiker aus der ganzen Welt verschlägt es dorthin, um mit Teleskopen die Sterne zu beobachten.
Einen Stopp wert ist die gläserne Aussichtsplattform vom Mirador de Izcagua. Dort hat man das Gefühl über dem Barranco de Izcagua schweben zu können.
Wandern auf La Palma
La Palma eine sehr abwechslungsreiche Wanderinsel mit einem riesigen Netz an gut ausgeschilderten Wegen. Über 1.000 km Wanderwege ziehen sich über die Vulkaninsel. Das milde, stabile Klima macht La Palma zu einem ganzjährigen Wanderurlaubsziel.
Eine der Top-Wanderungen auf La Palma ist die Tour durch den „Barranco de Las Angustias“. Allerdings ist die Straße zum Startpunkt der Wanderung für Privatfahrzeuge gesperrt. Am nahe gelegenem Parkplatz warten vormittags zahlreiche Taxi, um die Wanderer hinauf nach Los Brecitos zu bringen.
Von dort geht es in einem etwa fünfstündigen Abstieg durch die Schlucht zurück zum Parkplatz.
Eine Alternative bietet der Weg auf der La Cumbrecita. Die kurze, eineinhalbstündige Tour eignet sich auch für weniger trainierte Wanderer. Die Route führt durch schattige Kiefernwälder und bietet Ausblicke auf die Gipfel der Umgebung. Da es Morgens meist wolkenfreier ist, empfiehlt es sich diese Wanderung am Vormittag zu machen. Die Route beginnt am Besucherzentrum bei „El Paso“, dort muss man einfach den Schildern „Parque nacional“ folgen. Vorab muss man sich im Besucherzentrum anmelden.
Wer den vulkanischen Süden erkunden will, bekommt einen tollen Einblick in die ganz andere Welt von La Palma bei der sechsstündigen Wanderung „Ruta de los Volcanes“. Startpunkt des Panoramaweges ist der Rastplatz von „El Pilar“. Mit zunehmender Höhe lichtet sich der Wald und der Aufstieg wird mit Ausblicke auf die Ost- und Westküste belohnt. Vom Aussichtspunkt „Deseada II“ kann man bei guter Sicht die Nachbarinseln Teneriffa, La Gomera und El Hierro sehen.
Wenn du auf La Palma auf eigene Faust wandern möchtest, hole dir am besten den Rother Wanderführer La Palma*.
Mietwagen auf La Palma
Um die Sehenswürdigkeiten auf La Palma zu sehen, eignet sich am besten ein eigener Mietwagen. Die Straßen sind in einem sehr guten Zustand. Lediglich Geduld ist, wie auf den anderen Kanarischen Inseln, gefragt. Auf den kurvenreichen Strecken kommt man nur langsam voran. Dafür ist das Fahren über die schöne Insel ein Erlebnis an sich.
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