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Das Anaga-Gebirge: Die ursprünglichste Seite Teneriffas

Ausblick auf das imposante Anaga-Gebirge auf Teneriffa

Das Anaga-Gebirge ist für mich eines der Highlights auf Teneriffa. So grün, wild und einsam wie kaum eine andere Region präsentiert sich das Bergmassiv im Norden Teneriffas. Die imposanten Berge und naturbelassenen Strände beeindrucken mich immer wieder aufs Neue. Regelmäßig komme ich zum wandern hierher. Solltest du Urlaub auf Teneriffa machen, lasse dir das Anaga-Gebirge nicht entgehen!

Über den gesamten Nordzipfel von Teneriffa erstreckt sich das Anaga-Gebirge, das 2015 zum UNESCO-Biosphärenreservat ernannt wurde. Um die 1.000 Meter hohe Berge mit dichten Lorbeerwäldern und eine imposante Steilküste prägen das Bild. Auf den ersten Blick wirkt die Natur so unangetastet, dass man kaum glaubt, dort wandern oder geschweige denn mit dem Auto fahren zu können. Doch beides geht im Anaga-Gebirge bestens.

Die Anfahrt zum Anaga-Gebirge

Es gibt zwei Routen mit gut ausgebauten Straßen: Von La Laguna kommend über „Las Mercedes“ zum sehenswerten Dorf Chamorga. Dieser Weg führt durch den dichten Lorbeerwald. Stoppen solltest du am „Mirador Jardina“. Von dort bietet sich eine tolle Sicht auf La Laguna und das Umland. Weiter geht’s auf der Landstraße zum „Mirador Cruz del Carmen“, wo du  bei guter Sicht den Teide sehen kannst. Ein weiterer schöner Aussichtspunkt ist der „Mirador Pico del Ingles“ auf 960 Meter Höhe mit beeindruckender Sicht auf das Anaga-Gebirge.

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Der alternative Weg führt über die kurvenreiche Straße von San Andres in Richtung Taganana ins Anaga-Gebirge. Auf dieser Strecke ergeben sich immer wieder imposante Ausblicke auf das schroffe Anaga-Gebiet. Einen kurzen Abstecher kannst du im süßen Örtchen Taganana machen.

  • Weiße Häuser und bunt geschmückt: Taganana im Anaga-Gebirge

Durch die vielen Serpentinen kommt man nur langsam voran. Für die 15-Kilometer lange Strecke von San Andres nach Taganana braucht man etwa eine halbe Stunde. Für die Erkundung des Anaga-Gebirges solltest du dir mindestens einen Tag Zeit nehmen.

Traumhafte Wanderungen im Anaga-Gebirge

Die beeindruckende Natur erlebt man am besten auf einer Wanderung. Das Anaga-Gebirge ist eines der schönsten Wandergebiete Teneriffas. Anders als in der Masca-Schlucht trifft man nur wenige Touristen an. Als Startpunkt für Wanderungen eignet sich das Besucherzentrum am „Cruz del Carmen“. Dort versorgen die netten Mitarbeiter Wanderer mit Kartenmaterial und Informationen zu den verschiedenen Wanderrouten.

  • Wandern im Anaga-Gebirge ist ein Highlight auf Teneriffa

Außerdem starten schöne Wanderungen in Taganana oder Benijo. Vor Ort befinden sich Tafeln mit Beschreibungen zu den Wanderwegen.

Auf der Seite WikiLoc und in der Komoot-App gibt es viele Wegbeschreibungen mit Fotos und GPS-Daten. Wenn du einen Wanderführer in Buchform suchst, kann in den Kompass* und Rother* Wanderführer empfehlen.

In der Regel sind die Wanderwege im Anaga-Gebiet gut ausgeschildert. Doch Vorsicht bei der Streckenlänge! Im Anaga-Gebirge geht es oft sehr steil und steinig zu, sodass man nur langsam voran kommt. Ich rechne immer mit ca. 2,5 Kilometern pro Stunde. Das hört sich erstmal extrem wenig an, aber in kleinen Gruppen, mit Foto- und Trink-Pausen ist das realistisch.

Empfehlenswerte Ausrüstung fürs Anaga-Gebirge

Gerade wenn du auf eigene Faust im Anaga-Gebirge wandern möchtest, solltest du eine gute Wanderausrüstung haben. Denn nicht nur eine gute Kondition, sondern auch professionelles Equipment sind wichtig, um die Höhenunterschiede, den Untergrund aus Vulkangestein und die Abgeschiedenheit mancher Wege zu meistern.

  • Robuste Wanderschuhe: Da der Untergrund steinig und durch das Geröll manchmal rutschig ist, geben dir halbhohe Wanderschuhe den besten Halt. Ich persönlich finde die Lowa Wanderschuhe* fürs Wandern auf Teneriffa besonders geeignet, weil sie leicht, bequem uns sehr robust sind.
  • Leichte Regenjacke: Das Wetter kann sich im Anaga-Gebirge blitzschnell ändern. Immer dabei habe ich daher meine leichte Regenjacke mit Kapuze* und eine Fleecejacke*.
  • Wanderhose: Sie sind nicht gerade stylisch, aber super praktisch: Wander-Zipp-Hosen* sind gerade im Anaga-Gebirge die beste Wahl, da die Temperaturunterschiede enorm sein können.
  • Wanderrucksack: Super praktisch finde ich den Deuter-Wanderrucksack*, der mich auf alle Touren begleitet.
  • Sonnenschutz: Die Sonne ist sehr intensiv auf den Kanaren. Immer dabei habe ich eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50+*.
  • Wasserflasche: Die Nalgene BPA-freie Wasserflasche* kommt immer mit auf Wandertouren.

Das Wetter im Anaga-Gebirge

Das satte Grün im Anaga-Gebirge kommt nicht von ungefähr: Oft ist es im Anaga-Gebirge bewölkt und der Nebel bringt Feuchtigkeit mit sich. Erst dadurch ist diese Pflanzenvielfalt überhaupt erst möglich.

Hinzu kommt, dass es im Norden Teneriffas meist deutlich kühler ist als im Süden. Gerade für Wanderungen sind die niedrigen Temperaturen aber super. Ratsam ist es immer einen Pulli und eine lange Hose dabei zu haben.  Das Wetter solltest du vorher im Internet checken und bestenfalls sogar einen Blick auf die Webcam werfen.

Auch wenn der Norden selten strahlend blauen Himmel hat, lohnt sich die Fahrt dorthin auf jeden Fall. Es  besteht immer die Chance, dass der Nebel verschwindet. Die großartigen Ausblicke auf das Bergmassiv sollte man sich nicht entgehen lassen.

Empfehlenswerte Restaurants im Anaga-Gebiet

Trotz der vergleichsweise geringen Population, gibt es im Anaga-Gebiet viele gute und preiswerte Restaurants mit schönen Blicken aufs Meer oder auf die Berge. Diese Restaurants sind meine absoluten Favoriten:

  • Restaurante Playa Casa Africa (Roque de las Bodegas): köstlicher, preiswerter Fisch, den man mit Meerblick genießt
  • Pizzería La Ola (Roque de las Bodegas): ausgefallene Fleisch- und Fischgerichte
  • Guachinche Bibi y Mana (Taganana): typisch kanarische, gute Küche zu günstigen Preisen
  • El Mirador (Benijo): perfekt für einen Kaffee oder frisch gepressten Saft mit Blick auf den Benijo-Strand

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