Manche Dinge spart man sich auf. So wie ich mir den Besuch am westlichsten Punkt Teneriffas – dem Kap „Punta de Teno“. Endlich war ich dort und eins ist sicher: Meine Liste der Lieblingsorte auf Teneriffa muss um den westlichsten Zipfel Teneriffas ergänzt werden.
Atemberaubende Felsformationen, kristallklares Wasser und ein unendlich weiter Blick über den Atlantik – die Landspitze Punta de Teno ist die lange Anreise allemal wert. Das Naturschutzgebiet im Teno-Landschaftspark ist von solch bizarrer Schönheit, dass du es dir unbedingt anschauen solltest.
Die Anfahrt zum Naturschutzgebiet Punta de Teno
Der wunderschöne, kleine Ort Buenavista del Norte ist die letzte Ansiedlung vor dem Kap. Das ruhige, entschleunigte Treiben des Dorfes lässt sich bei einem Kaffee auf dem Plaza de los Remedios bestaunen. Wer möchte, kann noch einen Abstecher am Playa de las Arenas einlegen. Dort führt ein schöner Küsten-Pfad zu naturbelassenen Buchten und Charcos, den Naturschwimmbecken.
Folgt man der Straße TF-445 etwa 11 km in Richtung Westen, gelangt man über die spektakuläre, kurvenreiche Straße an das Kap Punta de Teno. Nahe des Leuchtturms gibt es kostenlose Parkplätze. Auf kleinen Trampel-Pfaden lässt sich die Gegend um den Leuchtturm Faro de Teno erkunden.
Vom Blick auf den blau-schimmernden Atlantik und die Felsformationen von Los Gigantes konnte ich mich kaum losreißen. Bei klarer Sicht kann man vom Kap sogar die beiden Nachbarinseln La Gomera und La Palma sehen.
AnzeigeSchwimmsachen und Schnorchel nicht vergessen! Das Wasser ist glasklar und es tummeln sich darin unzählige Fische. Obendrein ist das Kap mit den meisten Sonnenstunden im Jahr gesegnet.
Wissenswertes zum Besuch im Naturschutzgebiet Punta de Teno
Der letzte Abschnitt der Inselstraße TF-445, der von Buenavista zum Leuchtturm Teno führt, ist für Autos gesperrt. Wer mit dem Privatfahrzeug dorthin möchte, muss das vor 10 Uhr oder nach 19 Uhr machen. In den Sommermonaten (1. Juli bis 30. September) ist die Straße sogar von 9 Uhr bis 20 Uhr nicht befahrbar.
Zur Punta de Teno kommt man dann nur mit dem Shuttle-Bus der Linie 369 von Buenavista del Norte. Das One-Way-Ticket ins Naturschutzgebiet kostet 1 Euro. Infos zum Fahrplan gibt’s auf der Titsa-Seite.
Vorsicht bei Regen! Mehrfach wurde mir davon abgeraten, die TF-445 zur Punta de Teno bei Regen zu fahren.
Da Buenavista del Norte der letzte Ort ist, in dem es Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und Restaurants gibt, solltest du Essen und ausreichend Wasser mitnehmen. Am Kap Punta de Teno gibt es weder Shops noch Cafés. Genau das macht die Region so besonders. Kaum eine andere Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa scheint mir so unberührt und naturbelassen wie der West-Zipfel.
2 Kommentare
Uwe Schmidt ,Nickname el faro
3. Dezember 2017 at 10:10Hola Eva, der Ausflug zum Punta de Teno ist wirklich beeindruckend und ist wohl auch neben dem Anagagebirge einer der ursprünglichsten Gegenden auf Teneriffa. Der Blick auf die Steilküste von Los Gigantes ist einmalig und hat sich auch nicht zum Negativen entwickelt durch den sich ausweitenden Tourismus.
aufdersonnenseite
5. Dezember 2017 at 17:05Hallo Uwe, vielen Dank für deinen Kommentar! Das stimmt absolut – die Ecke dort ist wunderschön natürlich und die etwas längere Anfahrt auf jeden Fall wert!