Auswandern

Was ich beim Auswandern heute anders machen würde

Was ich beim Auswandern heute anders machen würde.

Die ersten Wochen auf Teneriffa glichen einer Achterbahnfahrt. Die Freude, endlich auf der Insel zu sein, war unbeschreiblich. Aber das Leben in der neuen Wahlheimat stellte mich vor große und kleine Herausforderungen. Heute würde ich drei Dinge anders machen.

Vor der Abreise in Deutschland hatte ich viel zu tun: Die Wohnung ausmisten, einen Nachmieter finden und sich um allerlei organisatorische Dingen kümmern. Auch Freunde und Familie wollte ich so oft wie möglich sehen, denn schließlich würden uns bald fünf Flugstunden voneinander trennen. Ich versuchte, mich so gut es geht auf das neue Leben auf Teneriffa vorzubereiten. An alles zu denken funktioniert natürlich nie. Neben den Infos zu organisatorischen Dingen, kann ich dir diese drei Tipps für einen leichteren Start auf Teneriffa ans Herz legen.

Die Landessprache lernen: Es klingt so banal, aber ich habe vorher keinen Sprachkurs besucht. Im Alltagsstress ist das leider untergegangen und ich hatte nicht die Muße, nach Feierabend die Schulbank zu drücken. Auf Teneriffa habe ich das, vor allem am Anfang,  öfters bereut. Eine Maklerin legte am Telefon auf, weil ich kein Spanisch sprach. Mit den netten Einheimischen konnte ich nur ein Lächeln statt Worte wechseln. Wer erst auf Teneriffa Spanisch lernt, wird fürs Einleben und das Kontakte knüpfen zu Einheimischen mehr Zeit brauchen. Jedem angehenden Auswanderer kann ich ans Herz legen, wenigsten einen Anfängerkurs vor der Abreise in Deutschland zu besuchen. Gut und günstig sind beispielsweise die Sprachkurse der VHS.   Auswanderer-Tipp: Sprache lernen

Urlaub für den Start nehmen: Egal ob du angestellt bist oder als Freelancer arbeitest, nimm dir für die erste Woche in der neuen Heimat Urlaub. Ich musste direkt am zweiten Tag auf Teneriffa arbeiten. Das Internet in der Airbnb-Wohnung war so langsam, dass ich kurzfristig auf ein Coworking-Büro ausweichen musste. Diesen Stress, mit dem Arbeitsdruck im Nacken, hätte ich mir ersparen können. Wenn du dir eine Woche Urlaub nimmst, um die Infrastruktur in der neuen Heimat aufzubauen, hast du einen enspannteren Start.

Geld einplanen: Der Schritt des Auswanderns kostet ein paar Euro. Die ein oder andere Ausgabe kommt unvorhergesehen. Die Wohnungssuche kann länger dauern und du musst mehr Geld für Hotels oder AirBnB-Unterkünfte zahlen. Du hast deine Traumwohnung gefnden, aber der Makler will eine Provision. Der Autokauf wird zu einem längeren Prozedere und du bist auf einen Mietwagen angewiesen. Bei mir verlief der Start in etwa so und dabei ging immer wieder Geld drauf. Damit nicht jeder Euro weh tut, würde ich ein festes Budget einplanen.

Auch wenn es in den ersten Wochen Höhen und Tiefen gab, haben sich die Anstrengungen und das Durchhalten gelohnt.

Das Leben auf Teneriffa ist so schön!

So schön, dass ich ein weiteres Jahr auf der Insel bleibe. Teneriffa ist ein schöner Ort zu leben.

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